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Die Dokumentationsbibliothek DDR Kunst wurde von der Jürgen-Holstein-Antiquariat-GmbH zusammengestellt. Nach der Wende arbeitete Herr Holstein zwei Jahre lang, zusammen mit Künstlern, Kunsthistorikern, Journalisten, Funktionären, Verlegern und Antiquaren, um diese Sammlung von ca. 1300 Büchern und 100 kleinen Broschüren zusammenzutragen. Sein Ziel war es, alle "nur irgendwie bedeutsamen Ausstellungen zwischen 1945 und 1990" zu umfassen. Er arbeitete unter Zeitdruck, weil solche Materialien nach der Wende tonnenweise weggeworfen wurden. Stanford erwarb die Bibliothek im Dezember 1994, und sie steht seit September 1995 der Öffentlichkeit zur Verfügung. Insbesondere bietet die Bibliothek eine Möglichkeit an, die ständige Spannung in der DDR-Kultur zwischen dem Innovativem und dem Traditionellen zu untersuchen. Die größte Ironie der aus der Sowjet-Union stammenden Kulturpolitik war, daß der Klassizismus und Realismus des 18. und 19. Jahrhunderts als revolutionär betrachtet wurden, während das links-orientierte Avantgarde des frühen 20. Jahrhunderts als bürgerliche Dekadenz denunziert wurde. Das wurde durch die Verbindung der bürgerlichen Kunst zu der bürgerlichen Revolution begründet. Als Schlußfolgerung wurde das Traditionelle (= revolutionär) dem Innovativen (= dekadent) vorgezogen. Diese historisch orientierte Ästhetik steht in starkem Kontrast zu einer westlichen Ästhetik, in der die Kunst manchmal ad absurdum nach Originalität gemessen wird. Die theoretischen Bücher der Dokumentationsbibliothek zeigen eine Reihe von Positionen, die sich subtil unterscheiden. Das Hauptthema ist jedoch die Entwicklung einer sozialistischen Ästhetik. Kataloge zu Ausstellungen der bekanntesten Künstler des "sozialistischen Realismus" sind vorhanden, sowie auch Kataloge zu selteneren Ausstellungen, wie zum Beispiel von John Heartfield. Untergrund-Künstler, wie A.R. Penck, sind nicht repräsentiert. Diese Künstler nahmen oft an der Produktion von selbstverlegten Büchern und Zeitschriften teil und können in Stanford anhand der alternativen-Buchkunst-Sammlung erforscht werden. Ein vielleicht überraschendes Thema, das von der Sammlung gut dokumentiert wird, heißt "Karigraphie." In der Karigraphie-Reihe der "Sektion der Karikaturisten und Pressezeichner im Verband Bildender Künstler (VBK) und Verband der Journalisten (VDJ)" machte sich die DDR offiziell über sich selbst lustig. Als Beispiel zeigen die Witzblätter einen Präsidenten der sein Brustbild im Büro hängen hat oder einen Offizier mit zu vielen Telefonen auf seinem Schreibtisch. Über die SpracheEs hat sich nicht gelohnt, die Seiten alle auf Deutsch zu übersetzen, da sie hauptsächlich aus Bücherlisten bestehen. Wir hoffen, daß der Abriß und diese Einführung mit möglichen Verständigungsproblemen hilft. Hinweise zu der Reihenfolge der Bücher-ListenDie Dokumentationsbibliothek ist in mehreren Kategorien, je nach künstlerischem Medium geteilt. Zum Beispiel sind Plastik, Photographie und Architektur als einzelne Listen angegeben. Die Künstler-Liste ist hauptsächlich eine Liste von Malern und Zeichnern, und die Ausstellungs-Liste gibt Titel von Malerei-Ausstellungen an. Monographien sind zweimal angegeben: einmal unter den Namen des Künstlers und ein zweites Mal in der Monographien-Liste unter den Namen der Autoren. Es gibt unter der Kategorie Plastik eine unabhängige Liste von Bildhauern und Plastik-Gruppen-Ausstellungen. Künstler, die mit mehreren künstlerischen Medien arbeiteten, kommen in verschiedenen Listen vor. Die einzelnen Bücherlisten sind unterschiedlich geordnet. Die meisten Listen sind nach Autorennamen geordnet. Bücher in denen Autorenangaben fehlen, werden am Ende der Listen nach Titeln geordnet. Siehe unten für eine Zusammenfassung. Medien
Anderes
Ausstellungskataloge sind in zwei verschiedenen Reihenfolgen angegeben. Sie sind einmal alphabetisch nach Titeln aufgezählt, damit die regelmäßig stattfindenden Ausstellungen zu erkennen sind. Gleichzeitig sind sie in einer Zeittafel dargestellt. Titel von regelmäßig stattfindenden Ausstellungen sind in der alphabetisch geordneten Liste standardisiert und aneinandergereiht. In der Zeittafel sind sie aber genau wiedergeben, wie sie in den Katalogen stehen. Die Angaben unter der Kategorie Buchwesen sind nach Städten aufgetrennt, denn die meisten Bücher in dieser Gruppe beziehen sich auf einen Verlag oder auf eine andere stadt-spezifische Institution. Die Internationale Buchausstellung, zum Beispiel, fand traditionell immer in Leipzig statt. Innerhalb der Web-Seiten können nach Stichwörtern gesucht werden. Suchmöglichkeiten wären Künstlernamen, bestimmte Medien, Losungen, Städte, Galerien, andere Institutionen u.s.w. LinksDie Links nach draußen existierten während des Sommers 1999. Sie führen zu hunderten von verschiedenen Seiten im WWW mit Informationen zu den verschiedenen Künstlern und Galerien. Die Informationen sind sehr unregelmäßig. Sie zeigen Ausstellungen an; sie beinhalten biographische Angaben; sie zeigen Abbildungen von den Kunstwerken; sie geben Auskunft über alte und neue Bücher, die es zu kaufen gibt. Ampelmännchen-Geschichte
Die "Ampelmännchen," die auf diesen Seiten geschildert sind, wurden von einem Verkehrspsychologen Namens Karl Peglau in den frühen sechziger Jahren entworfen. Die Aufmerksamkeit, die diese Figuren heute auf sich ziehen, ist ein Zeichen dafür, daß Investition in das DDR-Design und die DDR-Kunst sich lohnt. Wir über uns
Last modified: June 27, 2005 ![]()
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